Marder können Isolierungen, Kabel und Ihre Ruhe zerstören. Erfahren Sie, wie Sie sie im Oktober effektiv und human aus Ihrem Haus und Garten vertreiben können.

Ein Marder auf dem Dachboden, im Auto oder im Garten kann viele Probleme verursachen – von Lärm bis hin zu Schäden an Kabeln und Isolierungen. Im Herbst suchen sie Schutz vor der Kälte, daher ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Handeln. Hier finden Sie bewährte, sichere und wirksame Methoden, um Marder von Ihrem Grundstück zu vertreiben – in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Naturschutzes und bestätigten Forschungsergebnissen.
Der Hausmarder, sein charakteristisches Merkmal ist der gespaltene weiße Kragen
Wie erkennt man die Anwesenheit eines Marders?
Hausmarder (Martes foina) sind intelligente, agile Raubtiere aus der Familie der Marder. Im Winter und Herbst suchen sie warme, trockene Orte – oft wählen sie Dachböden, Garagen und Motorräume von Autos.
Die Anzeichen ihrer Anwesenheit sind leicht zu erkennen:
- lautes Stampfen in der Nacht,
- intensiver unangenehmer Geruch von Exkrementen,
- Essensreste (Eier, Obst, Knochen),
- beschädigte Isolierung oder durchgebissene Kabel.
Nach Angaben der Hauptverwaltung für Umweltschutz kommen Marder nicht nur in ländlichen Gebieten vor, sondern auch in Städten, wo sie immer häufiger auf Dachböden und unter Motorhauben von Autos zu finden sind.
Warum sind Marder so unangenehm?
Marder verursachen nicht nur Lärm. Sie können elektrische Leitungen, Bremsschläuche oder Schalldämmmatten in Autos durchbeißen. Ihr Urin enthält Ammoniak und Pheromone, die lange Zeit riechen und andere Tiere anlocken. Aus biologischer Sicht ist dies eine Form der territorialen Kommunikation, für Hausbesitzer jedoch eine echte Qual.
Die Bekämpfung von Mardern darf nicht darin bestehen, sie zu fangen oder zu töten. Nach dem Naturschutzgesetz ist der Hausmarder eine teilweise geschützte Art. Erlaubt sind nur Abschreckungsmethoden – mechanische, geruchliche oder akustische.
Wie kann man Marder effektiv und human loswerden?
1. Beseitigen Sie die Ursachen, nicht nur die Folgen
Zunächst einmal muss man den Mardern den Zugang zu ihren Verstecken versperren. Dazu sollte man:
- Lüftungsöffnungen und Spalten im Dach verschließen,
- die Eingangsgitter mit Stahlgitter schützen,
- den Garten aufräumen und Essensreste entfernen.
- Das ist sehr wichtig, denn Marder kehren dorthin zurück, wo sie den Geruch von Futter und Wärme wahrnehmen.

2. Verwenden Sie Gerüche, die Marder nicht vertragen
Dies ist eine der natürlichsten und effektivsten Methoden. Marder haben einen äußerst empfindlichen Geruchssinn, daher werden sie abgeschreckt durch:
- Zitrusfrüchte – der Geruch von Orangenschalen, Zitronen oder Zitrus-Toilettenwürfeln,
- Hunde und Katzen – das Fell dieser Tiere, das auf dem Dachboden oder in der Garage ausgelegt wird, signalisiert die Anwesenheit eines größeren Raubtiers,
- zerbrochene Eier – der intensive Geruch von verfaultem Eiweiß schreckt ab
- Essig, Nelkenöl, Kampfer – neutralisieren wirksam die Gerüche, mit denen Marder ihr Revier markieren.
3. Verwenden Sie Ultraschallgeräte
Moderne Abschreckungsgeräte senden Töne mit variabler Frequenz aus, die für Menschen nicht hörbar, für Marder jedoch sehr unangenehm sind. Untersuchungen des Tierschutzinstituts in Wien haben bestätigt, dass regelmäßige Ultraschallstrahlung die Aktivität von Mardern um 70–80 % reduziert.
4. Vergessen Sie nicht die Sauberkeit
Marder kehren dorthin zurück, wo sie ihren Geruch wahrnehmen. Waschen Sie daher nach ihrer Vertreibung die Oberflächen gründlich mit Wasser und Essig oder einem Desinfektionsmittel ab. Im Auto empfiehlt sich eine Ozonbehandlung oder eine professionelle Reinigung des Motorraums.
Was Sie bei der Bekämpfung von Mardern vermeiden sollten
- Verwenden Sie keine Gifte und Köderfallen. Diese sind illegal und können dem Tier Leiden zufügen.
- Machen Sie keinen Lärm auf dem Dachboden. Marder können den Lärm nach einigen Tagen ignorieren, wenn sie den Ort für sicher halten.
- Zögern Sie nicht mit Maßnahmen. Je länger Sie zögern, desto schwieriger wird es, den Geruch der Pheromone zu entfernen, die andere Tiere anlocken.
Kann man Marder ein für alle Mal loswerden?
Es ist praktisch unmöglich, Marder vollständig aus der Umwelt zu entfernen – sie sind ein natürlicher Teil des Ökosystems. Durch die Kombination mehrerer Methoden – mechanische, geruchliche und akustische – können Sie ihnen jedoch wirksam die Lust nehmen, zurückzukommen.
Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit vorbeugenden Maßnahmen: dichte Dächer, eingeschränkter Zugang zu Nahrung und regelmäßiger Einsatz von Abschreckungsmitteln.
Häufig gestellte Fragen zu Mardern
1. Ist ein Marder für Menschen gefährlich?
Nein, er greift Menschen nicht an, kann aber im Gefahrenfall beißen. Das größte Problem sind Zerstörungen und Lärm.
2. Kann ein Marder in ein Auto klettern?
Ja. Marder verstecken sich oft im Motorraum, besonders im Winter. Am besten verwenden Sie Ultraschall-Abwehrgeräte, die im Auto installiert werden.
3. Hilft ein zerbrochenes Ei wirklich?
Ja, der Geruch von Schwefelwasserstoff und Eiweiß schreckt sie ab. Allerdings muss der Repeller alle paar Tage ausgetauscht werden.
4. Wie lange wirkt der Geruch von Hunde- oder Katzenfell?
Normalerweise etwa 2-3 Wochen. Danach muss das Fell durch frisches ersetzt oder eine neue Dosis hinzugefügt werden.
5. Sind Marder geschützt?
Ja, der Hausmarder ist eine teilweise geschützte Art – man darf ihn nur vertreiben, aber nicht töten oder ohne Genehmigung jagen.






